// De Mit feinen Schablonenschichten und präzise gesetzten Farbabstufungen entstehen im Atelier von seiLeise mehrfarbige Arbeiten auf Papier, die später als Paste-ups im Stadtraum auftauchen. Was im Studio beginnt, findet seine Vollendung auf der Straße – im Dialog mit Mauern, Passanten und dem städtischen Umfeld. Der öffentliche Raum ist für den Künstler nicht nur Präsentationsfläche, sondern Ausgangspunkt und Kern seiner künstlerischen Identität.
„Mich reizt der Gedanke, den Raum, den wir alle teilen, aktiv mitzugestalten“, sagt seiLeise. „Kunst im öffentlichen Raum bedeutet für mich, das Grau der Stadt nicht als gegeben hinzunehmen, sondern es mit Ideen, Farbe und Haltung zu beleben – und Kunst dort zu zeigen, wo Menschen sind, nicht nur in Räumen, die dafür vorgesehen sind.“
Seine Arbeiten reagieren auf das Zeitgeschehen, kommentieren gesellschaftliche und politische Themen oft mit stiller, aber deutlicher Sprache. Kinderfiguren dienen dabei immer wieder als Spiegel und Projektionsfläche, durch deren Blick große Fragen aufscheinen – über Verantwortung, Veränderung und Menschlichkeit.
Die Werke von seiLeise sind visuelle Interventionen, die sich zwischen Poesie und Kritik bewegen. Sie sind bewusst offen angelegt und fordern die Betrachterinnen und Betrachter auf, eigene Deutungen zu entwickeln. Der Künstler selbst sucht kontinuierlich nach neuen Ausdrucksformen und Techniken, lotet Grenzen aus und verschiebt sie. Diese Neugier und Experimentierfreude sind zentral für sein Schaffen – und machen seine Arbeiten im Stadtraum zu lebendigen, wandelbaren Kommentaren unserer Gegenwart.
// En Using fine stencil layers and precisely applied color gradations, seiLeise creates multicolored works on paper in his studio, which later appear as paste-ups in urban spaces. What begins in the studio finds its completion on the street — in dialogue with walls, passersby, and the urban environment. For the artist, public space is not only a presentation area, but also the starting point and core of his artistic identity.
“I am attracted by the idea of actively helping to shape the space we all share,” says seiLeise. “For me, art in public space means not accepting the gray of the city as a given, but enlivening it with ideas, color, and attitude — and showing art where people are, not just in spaces designated for that purpose.”
His works respond to current events, often commenting on social and political issues in a quiet but clear language. Children’s figures repeatedly serve as mirrors and projection surfaces, through whose gaze big questions emerge — about responsibility, change, and humanity.
SeiLeise’s works are visual interventions that oscillate between poetry and criticism. They are deliberately open-ended, inviting viewers to develop their own interpretations. The artist himself is constantly searching for new forms of expression and techniques, exploring boundaries and shifting them. This curiosity and willingness to experiment are central to his work – and make his works in urban spaces lively, changeable commentaries on our present.









































































































































































































































